Happy Van Life

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– written by martin –

– click here for the english version –

In unserem kleinen, aber feinen Chevy Astro lebt es sich hervorragend! Die erstklassig ausgebauten Campingplätze, die es zu Folge der großen Wohnmobilkultur überall in den USA gibt, lassen wir stehts links liegen und begnügen uns mit „einfachen“ Campings. Sprich es gibt keine Dusche und meist kein WC, aber dafür Natur pur. Unser erster Stop in Idaho war ein Parkplatz oberhalb der Stadt Boise, der eigentlich als Ausgangpunkt für Wanderwege und Mountainbike Trails dient. Wir kamen kurz vor Sonnenuntergang an und waren von der Aussicht die sich uns bot schier überwältigt, ja fast zu Tränen gerührt.

Die Anfahrt war lang und heiß. Die Sonne brannte mit 40°C auf uns nieder. Ohne Klimaanlage wären wir wohl keinen Meter gefahren. Aber es gibt nichts was unser hörnle nicht hat. Nach den ersten hundert Kilometern haben wir sogar einen Tempomat entdeckt :D Trotz Klima ist man nach einem langen Tag im Auto recht verschwitzt und will einfach nur duschen… Dazu nochmals ein großes Dankeschön an meine Schwiegermutter in spe, die mir vor Jahren eine Pocketshower zum Geburtstag schenkte. Für alle, denen das nichts sagt: Das ist ein großer, schwarzer Sack mit einer Düse unten dran (wie bei einer Gießkanne).

Sicher eine der schönsten Duschen auf der ganzen Reise. Meistens übernachten wir jedoch an einem Fluss oder See und können die Pocketshower in der Schublade lassen. Campen darf man in den USA übrigens in jedem National Forest und das auch noch umsonst. Unser Wörterbuch übersetzt National Forest zu Staatsforst, aber öffentlicher Wald triffts wohl eher. Überall wird auf Bären hingewiesen und das man ja kein Essen draußen liegen lassen soll. Gesehen haben wir (leider) noch keinen.

Beim letzten Camping bekamen wir an unserem Duschplatz am Fluss Besuch. Zum Glück waren es aber nur Graugänse. Denn in den USA gibt’s für „das zur Schau stellen seiner Genitalien in der Öffentlichkeit“ saftige Strafen und je nach Sachverhalt kommt man auch gleich ins Gefängnis. Nacktheit ist in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten nach wie vor ein großes Tabu.

Nach mehreren Anläufen haben wir es auch endlich geschafft, beim Einkaufen daran zu denken einen Korkenzieher mitzunehmen. Somit ist endlich Schluss mit „Korken reindrücken“.

Wir kochen fast immer selbst und gehen etwa einmal pro Woche in ein Restaurant. Und um keinen Bauernmarkt zu verpassen, wissen wir auch fast immer welcher Wochentag gerade ist :)

Alles in allem genießen wir uns Leben im Bus in vollen Zügen, sind froh um jeden Tag an dem uns die Sonne sanft aus unseren Träumen holt und Leben zufrieden in Mitten der Natur…

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We really enjoy the life in our comfy Chevy Astro! We spend our nights on dispersed campsites and avoid the big RV parks. Therefore we do not have a bathroom and most of the times no proper toilet either. But instead we can enjoy nature at its best. Our first stop in Idaho was a parking lot above the city of Boise. This parking is the start of many mountain bike and hiking trails. We arrived just before sun set and were overwhelmed by the view, almost moved to tears.

The drive to Boise was long and hot. 105°F or 40°C. We would not have driven a single meter without an A/C. But our hörnle has it all. After driving for almost 100 mi we even found the cruise control button :D But even with the A/C on, you sweat a lot during a full day of driving and you just want to take a shower… Here I have to say thank you to my mother-in-law-to-be, who got me a pocket shower for my birthday a few years back. For everyone who is not familiar with a pocket shower: This a big black bag with a nozzle on its bottom (like at a watering can).

Certainly one of the best showers of the whole trip. But most of the times we camp next to a river or lake and the pocket shower stays in the drawer. We were really happy to find out that one can camp in every national forest, for free. Thank you America. There we see “bear country” signs everywhere, but have not seen a bear yet. Unfortunately.

At our „shower area“ of the last camping we stayed at, we got a few visitors. But fortunately only a family of grey geese. As the laws in the US are pretty strict about nudity in public.

After many attempts we finally managed to not forget about buying a corkscrew. And we could put an end to pressing corks into bottles. Yippie.

We mostly cook by ourselves and go to a restaurant about once a week. And to not miss a farmers market, to get fresh fruits & veggies, we even know which day of the week it is. At least most of the days :)

All in all we really enjoy living in our van, are happy about every day that the sun awakens us from our dreams and live deeply contentet in the middle of nature…

  2 comments for “Happy Van Life

  1. Isa
    July 11, 2016 at 2:30 pm

    Hallo Martin, hallo Lisa,

    Es ist immer wieder eine Freude eure Berichte zu lesen, die schönen Bilder machen Lust zu reisen!! Auch wenn wir ,Hari und ich, momentan mit unseren beiden Mädchen (4 und 2) samt Bauernhof eher stationär sind, oder gerade deshalb, ist es schön die weite Welt in euren Bildern zu sehen!!

    Alles liebe noch,isa

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